Das Gesundheitswissenschaftliche Collquium: Klimawandel und gesellschaftliche Gesundheit

Im Fokus des Vortrags von Herrn Wang steht die Untersuchung räumlicher und zeitlicher Veränderungen des hitzebedingten Gesundheitsrisikos. Mit Hilfe von Machine Learning können hochaufgelöste Daten zu Klima, Mortalität und Demographie zur Entwicklung von Risikokarten genutzt werden. Kombiniert mit Klimaprojektionen des Weltklimarats (IPCC) untersucht Herr Wang am ZKI-PH auch verschiedene Szenarien der zukünftigen hitzebediente Mortalität bis zum Jahr 2100.

Der Vortrag von Frau Prof. Grewe hebt noch einmal hervor, dass seit den 1990er Jahren der IPCC vor den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit warnt und hier explizit auf die lebensbedrohlichen Folgen zunehmender Hitzeextreme hinweist, da die physiologische Anpassungsfähigkeit des Menschen an hohe Umgebungstemperaturen begrenzt ist. Auch in Deutschland sind erhöhte Sterbezahlen bei Hitze nachgewiesen. Andere europäische Staaten haben schon vor Jahren Hitzeaktionspläne zur Prävention und zum Gesundheitsschutz bei Hitze implementiert, die als Vorbilder für Deutschland dienen können. Im Vortrag werden die Herausforderungen, vor denen Kommunen in Deutschland bei der Planung und Umsetzung von Hitzeaktionsplänen stehen, auf der Basis empirische Befunde skizziert und Lösungsansätze diskutiert.

Die Veranstaltungsreihe „Das Gesundheitswissenschaftliche Colloquium“ wird gemeinsam von der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg, der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ und dem Harding-Zentrum für Risikokompetenz getragen.
 

Einwahldaten:

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Meeting-Nummer 1631 58 1580,
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