3D-Druck Anwendertag: Praxisforum für die Gesundheitshandwerke
Das digitale Zeitalter ist schon längst im deutschen Gesundheitshandwerk angekommen – und der 3D-Druck steht dabei im Mittelpunkt zukunftsweisender Produktionstechniken. Um speziell im Gesundheitshandwerk die vielfältigen neuen Möglichkeiten zu beleuchten, veranstaltet die Handwerkskammer Berlin in Kooperation mit den Innungen der Gesundheitshandwerke eine ganztägige Veranstaltung mit Fachvorträgen und der Live-Präsentation von 3D-Druck-Technologien verschiedener Industrie-und Forschungspartner.
Programm:
Durch den Tag führt der Vorsitzende des Verbandes 3DDruck e.V., Dr. Justus Bobke.
"Druck ich mir die Welt, wie sie mir gefällt."
Mit diesem Leitspruch führt Stefanie Brickwede, Geschäftsführerin des 3D-Druck-Netzwerkes „Mobility goes Additive“, interessierte Handwerksbetriebe in das Praxisforum zur 3D-Druck-Technik ein. Seit 2015 leitet sie das Konzernprojekt 3D Druck bei der Deutschen Bahn AG und gibt am 17. Februar einen Einblick in die Chancen und Potenziale, die sich für das Handwerk, und speziell für die Gesundheitsgewerke, mit dieser Technologie erschließen lassen.
Dr. Sascha Peters von HAUTE INNOVATION, der Zukunftsagentur für Material und Technologie, stellt die technischen Möglichkeiten additiver Produktionsmethoden für den Gesundheitsbereich vor. Er gibt einen Überblick über spannende Entwicklungen und neue Geschäftsmodelle für additiv erzeugte Implantate, Prothesen oder orthopädische Schuheinlagen. Die exakte Anpassung von Formteilen auf die individuellen Anforderungen des menschlichen Körpers ist nur ein Vorteil des 3D-Drucks, den er beleuchtet.
Über den praktischen Einsatz additiver Verfahren in der Medizin und im Labor werden Sebastian Spinztyk von der Universität Tübingen und Vanik Kaufmann-Jinoian, Inhaber des Zahntechnischen Labors Cera-Tech in Liestal in der Schweiz berichten.
In einer Podiumsdiskussion stellen sich darüber hinaus u.a. Vertreter aus der Orthopädietechnik, der Zahntechnik und der Augenoptik aktuellen Fragen und berichten von ihren Erfahrungen. Seien Sie gespannt, auf unterschiedliche – auch klinische - Perspektiven.
Nicht zuletzt können Sie in der begleitenden Ausstellung mit Workshop-Charakter die Hersteller auf Ihre individuellen Fragen ansprechen.