Bekanntmachung

Vierte Ausschreibung für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte kleiner und mittlerer Unternehmen zwischen Deutschland und Kanada - Abgabefrist gemeinsames Antragsformular: 28. Februar 2019

1. Ziel der Ausschreibung
Kanada und Deutschland veröffentlichen hiermit eine Ausschreibung für gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE-Projekte) zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen aus allen Technologie- und Anwendungs-bereichen. Es wird erwartet, dass die Antragsteller marktreife Lösungen für Produkte, Dienst-leistungen oder Verfahren entwickeln, die über ein großes Marktpotenzial verfügen.
Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der kanadische nationale Forschungsrat (NRC) ermöglichen den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln für ausgewählte gemeinsame deutsch-kanadische Projekte über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) sowie das Research Assistance Program des nationalen kanadischen Forschungsrats (NRC-IRAP). Minimalvoraussetzung für ein Projektkonsortium ist die Teilnahme von mindestens einem KMU jeweils aus Deutschland und Kanada. Zusätzlich sind weitere Unternehmen und in Deutschland auch Forschungseinrichtungen willkommen. In Deutschland erfolgt die Förderung im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM).
Das BMWi (unterstützt durch die AiF Projekt GmbH - Projektträger des BMWi) und der NRC unterstützen die Projektpartner in der Phase der Einreichung von Projektvorschlägen, in der Evaluierungs- und in der Monitoringphase.

2. Zeitschiene und Abgabetermine

  • Veröffentlichung: 15. Oktober 2018
  • Verpflichtende Interessensbekundung der kanadischen Projektteilnehmer: 30. November 2018
  • Optionale Projektskizze der deutschen Projektpartner (für eine erste Einschätzung der Chancen der Projektidee sowie Hinweise zur Antragstellung): spätestens bis 15. Januar 2019
  • Gemeinsames internationales Antragsformular: 28. Februar 2019
  • Jeder deutsche Projektpartner reicht seinen nationalen ZIM-Antrag parallel zum gemeinsamen Antragsformular ein.2.
  • Kanadische Projektpartner werden explizit zur Einreichung ihrer nationalen IRAP-Anträge zu einem späteren Zeitpunkt aufgefordert.
  • Die nationalen Förderentscheidungen werden etwa drei Monate nach Einreichung der gemeinsamen Antragsformulare erwartet.

3. Finanzierung und Förderfähigkeit
Förderfähige Projektpartner aus Deutschland und Kanada finanzieren ihre Projektkosten aus den jeweiligen nationalen Förderprogrammen (ZIM in Deutschland und NRC-IRAP in Kanada) und bringen den notwendigen Eigenanteil selbstständig auf.

3.1 Kanadische Förderung und Förderfähigkeit
Kanadische Antragsteller müssen als Kunden von NRC-IRAP registriert sein, um für eine Förderung in Betracht zu kommen. Kanadische KMUs, die bereits als Kunden von NRC-IRAP registriert sind, müssen ihren Industrial Technological Advisor (ITA) vor Antragstellung kontaktieren. Wenn die Organisation noch nicht als Kunde registriert ist, ist diese Registrierung vor Antragstellung zwingend notwendig.
Die Details für die Bedingungen, die ein kanadisches Unternehmen für eine Förderung in dieser Ausschreibung erfüllen muss, entnehmen Sie bitte dem englischsprachigen Ausschreibungstext.

3.2 Deutsche Förderung und Förderfähigkeit
Jeder deutsche Projektpartner stellt einen individuellen ZIM-Antrag in Papierform an die AiF Projekt GmbH. Jedes deutsche KMU, entsprechend der diesbezüglichen Regelungen der EU, sowie jedes weitere mittlere Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern (Vollzeitäquivalente), die FuE zur Entwicklung von innovativen Produkten, Verfahren oder technischen Dienstleistungen durchführen, auch in Kooperation mit Forschungseinrichtungen, ist antragsberechtigt. Detaillierte Kriterien zur Antragsstellung finden sich auf der Website www.zim.de. Der Antrag muss den Regelungen der ZIM-Richtlinie entsprechen und in deutscher Sprache verfasst sein.

4. Anforderungen an das Projekt
Die zu erwartenden Projektergebnisse müssen zu marktwirksamen Innovationen (neue kommerzielle Produkte, Verfahren und/oder Dienstleistungen) beitragen. Projektvorschläge müssen die folgenden Leitlinien berücksichtigen:

  • Das Konsortium muss aus mindestens einem Unternehmen aus Deutschland und einem Unternehmen aus Kanada bestehen, die nicht gesellschaftsrechtlich miteinander verbunden sind. Die Mitwirkung weiterer Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist als Projektpartner oder Unterauftragnehmer entsprechend den nationalen Förderrichtlinien möglich.
  • Das Projekt soll einen ersichtlichen Vorteil und Mehrwert aufgrund der Kooperation aller Teilnehmer erzielen (beispielsweise eine verbesserte Innovationskraft, Marktführerschaft, Zugang zu FuE-Infrastrukturen, neue Anwendungsbereiche etc.).
  • Die Projektlaufzeit sollte zwei Jahre nicht überschreiten und kann nach ausreichender Begründung in beiden Ländern auf ein drittes Jahr ausgeweitet werden.

Jeder Partner, dessen Kooperationsprojekt die hier aufgeführten Anforderungen erfüllt, kann im Einklang mit den nationalen Gesetzen, Regelungen und Richtlinien einen Antrag einreichen.

5. Antragseinreichung
Wichtig: Alle interessierten Partner sind angehalten die nationalen Förderagenturen so früh wie möglich, definitiv vor Antragseinreichung, zu kontaktieren.

5.1 Interessensbekundung kanadischer Antragsteller
Spätestens bis zum 30. November 2018 müssen alle kanadischen Antragsteller das Expression of Interest (EOI) Application Form vollständig ausgefüllt an NRC-IRAP schicken. Das Dokument wird von NRC-IRAP zur Verfügung gestellt und muss beim zuständigen ITA angefordert werden.
Für Details zur Förderfähigkeit kanadischer Projektpartner siehe Abschnitt 3.1 des englischsprachigen Ausschreibungstextes.

5.2 Optionale deutsche Projektskizze
Spätestens bis zum 15.01.2019 werden alle interessierten deutschen Antragsteller eingeladen, eine Projektskizze einzureichen. Das entsprechende Dokument „Projektskizze für Kooperationsprojekte“ sowie weitere Informationen finden Sie unter www.zim.de.

5.3 Internationales gemeinsames Antragsformular
Spätestens bis zum 28. Februar 2019 müssen die Projektpartner alle folgenden Dokumente einreichen:

5.3.1 Dokumente, die gemeinsam für ZIM und IRAP eingereicht werden müssen
Die folgenden Dokumente müssen vom internationalen Konsortium sowohl für ZIM als auch für NRC-IRAP per E-Mail an international@noSpamaif-projekt-gmbh.de und IRAP.International.Forms-Formulaires.international.PARI@noSpamnrc-cnrc.gc.ca geschickt werden:

  1. Gemeinsames internationales Antragsformular, zusammen in englischer Sprache ausgefüllt und rechtsverbindlich von allen Partnern unterzeichnet. Das Dokument wird den förderfähigen kanadischen Partnern durch NRC-IRAP zur Verfügung gestellt, für deutsche Antragsteller ist es unter www.zim.de/internationale-ausschreibungen abrufbar.
  2. Der Entwurf der Kooperationsvereinbarung (nicht unterschrieben), der die Bedingungen der Zusammenarbeit zwischen allen Partnern regelt in englischer Sprache. Die Mindestanforderungen an die Kooperationsvereinbarung sind:
  • Nennung aller Projektpartner
  • Beschreibung der Projektziele und Abgrenzung aller Teilprojekte untereinander mit den jeweiligen Arbeitspaketen und Personenmonaten aller Partner
  • Nennung aller Aufträge an Dritte im Projekt
  • Regelungen zu geistigen Eigentumsrechten „IPR“ (alt und neu)
  • Regelung der gemeinsamen kommerziellen Nutzung und Vermarktung der Ergebnisse aus dem Projekt
  • Bei Beteiligung deutscher Forschungseinrichtungen eine Regelung, dass diese ihre eigenen Ergebnisse diskriminierungsfrei veröffentlichen können.

5.3.2 Dokumente, die für IRAP eingereicht werden müssen

  1. NRC-IRAP Project Outline Form. Dieses Dokument wird nur für potentiell förderfähige kanadische Antragsteller zur Verfügung gestellt. Es ist in Adobe Acrobat auszufüllen und wird über den „Submit“-Button auf dem Dokument an NRC-IRAP übersendet.


5.3.3 Dokumente, die für ZIM eingereicht werden müssen

  1. Jeder deutsche Projektpartner stellt einen individuellen und vollständigen ZIM-Antrag in Papierform an die AiF Projekt GmbH. Detaillierte Informationen dazu finden Sie auf der Website www.zim.de.
  2. Der ZIM-Antrag umfasst eine Reihe von Dokumenten, die im Antragsformular aufgeführt sind. Dazu gehören zum Beispiel Arbeitsübersetzungen englischsprachiger Dokumente der Kooperationsvereinbarung, eine gemeinsame Projektbeschreibung in deutscher Sprache (Anlage 4) sowie eine Kopie des aktuellen Handelsregisterauszugs deutscher antragstellender Unternehmen.


Kontakte

Deutschland
Georg Nagel
AiF Projekt GmbH Tschaikowskistr. 49, 13156 Berlin
Tel. +49 (0) 30 48163-526
E-Mail: g.nagel@aif-projekt-gmbh.de
www.zim.de/kooperationsprojekte

Kanada
Andrew Bauder
NRC IRAP
710 Dorval Drive, Oakville, ON
Tel.: 904-849-7441
E-Mail: andrew.bauder@nrc-cnrc.gc.ca
www.nrc-cnrc.gc.ca