Zentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie mit neuem Chefarzt
Warum Adipositaschirurgie Leben rettet
Prof. Dr. Jürgen Ordemann: „Adipositaschirurgie ist mehr als nur Gewichtsreduktion, denn Adipositaschirurgie rettet Leben. Bei schwerer Fettleibigkeit sind konservativen Maßnahmen wie Ernährungsberatung und Bewegungstherapie zum Scheitern verurteilt. Die Ursache dafür findet sich in der Erkrankung selbst. Biophysiologische und genetische Voraussetzungen der Betroffenen sowie eine komplett veränderte Umwelt führen zu diesem chronischen Krankheitsbild. Chirurgische Maßnahmen wie der Magenbypass oder der Schlauchmagen durchbrechen diesen Kreislauf. Studien weisen eindeutig nach, dass die chirurgische Therapie die wirksame und langfristige Behandlungsform ist. Darüber hinaus werden Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck oder das Schlafapnoesyndrom deutlich verbessert. Die Lebensqualität der Patienten steigt und die Lebenserwartung wird verlängert. Diäten werden nach einem operativen Eingriff nicht mehr als eine Qual empfunden, sondern als Normalzustand“.
Prof. Dr. Jürgen Ordemann studierte in Lübeck und Freiburg und absolvierte seine Facharztausbildung für Chirurgie und seine Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie an der Charité, Universitätsmedizin Berlin. 2005 habilitierte sich Prof. Ordemann im Fach Chirurgie. 2012 nahm er den Ruf einer Professur für Adipositaschirurgie an der Charité an und gründete dort das Zentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie. Von 2016 bis 2018 leitete Prof. Ordemann das Department für Adipositas und Metabolische Chirurgie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Onkologischen Chirurgie im Helios Klinikum Berlin-Buch.
Zentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie
Im Zentrum für Adipositas und Metabolische Chirurgie am Vivantes Klinikum Spandau werden Patienten mit krankhafter Fettleibigkeit und deren Begleitkrankheiten interdisziplinär versorgt. Schwerpunkt ist die chirurgische Therapie der Adipositas, der sogenannten bariatrischen Chirurgie. Entscheidend für diese Patientinnen und Patienten ist die Vor- und die Nachsorge. Sie beinhaltet Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapeutische Maßnahmen.
Über das Vivantes Klinikum Spandau
Das Vivantes Klinikum Spandau ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 627 Betten. 998 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen jährlich etwa 25.000 voll- und teilstationäre sowie etwa 30.000 ambulante Patientinnen und Patienten.
Das medizinische Behandlungsspektrum der 15 medizinischen Fachbereiche in Spandau reicht von der Dermatologie und Allergologie über die Kardiologie bis hin zur Palliativmedizin. Es gibt zudem ein Department für Bewegungschirurgie eine Pneumologie, eine Klinik für Neurologie mit Stroke Unit und eine neurologische Rehabilitation. Besonderheiten in der Berliner Krankenhauslandschaft stellen das Hernien-Zentrum sowie die Memory Clinic als Teil der Klinik für Gerontopsychiatrie dar. Gebündelte Kompetenz bieten etwa das Vivantes Tumorzentrum – Onkologisches Zentrum Nord oder das Vivantes Hauttumorzentrum Berlin, die durch eine hochleistungsfähige Strahlentherapie ergänzt werden.