Vom Nischenanbieter zum Weltmarktführer: 30 Jahre BioGenes
Der Startschuss fiel am 23. Juli 1992. Damals ließen die beiden Wissenschaftler Alexander Knoll und Sergej Ovodov die BioGenes GmbH ins Amtsregister eintragen. Seitdem hat sich BioGenes stark weiterentwickelt und ist zu einem Weltmarktführer auf dem Gebiet der Qualitätskontrolle von biologischen Wirkstoffen geworden. Die beiden Wissenschaftler Knoll und Ovodov stehen dem Unternehmen bis heute als Inhaber und Geschäftsführer vor.
Wackeliger Anfang mündet in Wachstum
„Wir kamen damals beide aus DDR-Unternehmen, die abgewickelt wurden, und wollten uns nicht abwickeln lassen“, erinnert sich Alexander Knoll an die Anfänge des Unternehmens. „Wir sind dann ins kalte Wasser gesprungen und haben ganz klein angefangen.“ Nach einigen turbulenten Jahren schaffte das Unternehmen aus eigener Kraft den Aufschwung und entwickelte sich sehr schnell zu einem globalen Player.
Mittlerweile hat BioGenes 70 Mitarbeitende und zahlreiche Kunden aus großen Pharma- und Biotechunternehmen rund um den Globus. „Wer Verunreinigungen in biologischen Wirkstoffen nachweisen muss, der kommt an uns kaum vorbei“, sagt Knoll nicht ohne Stolz. Die Geschäftszahlen geben ihm Recht: Die Auftragsbücher sind in den letzten Jahren immer voller geworden und auch in diesem Jahr ist das Auftragswachstum im deutlich zweistelligen Bereich. „Das liegt zum einen daran, dass wir bereits sehr gut im Markt positioniert sind und zum anderen sind biologische Therapeutika schwer im Kommen“, sagt Knoll. „Auch bei der Herstellung von Vakzinen sind wir mit im Boot, da auch hier mit unseren Kits nachgewiesen wird, dass die Impfstoffe sicher sind und keinen Schaden anrichten.“
Mehr Platz und Nachhaltigkeit
Neben den biochemischen Tests – Immunoassays und den analytischen Dienstleistungen, entwickelt BioGenes auch kundenspezifische Antikörper. Das schnelle Wachstum des Unternehmens erfordert es, dass am Standort im Innovationspark in Wuhlheide (IPW) über die Jahre immer wieder zusätzliche Räumlichkeiten angemietet wurden. „Wir sind seit der Gründung in diesem Technologie- und Gründerzentrum und fühlen uns hier sehr wohl“, sagt Knoll. „Da wir unsere Dienstleistungen immer auf den neuesten wissenschaftlichen Stand bringen wollen, brauchen wir erneut zusätzliche Flächen und nehmen daher ab Anfang 2023 drei große Laborkomplexe im IPW dazu.“
Bei der Firmenentwicklung will Knoll ebenfalls die Nachhaltigkeit im Blick haben: So wurden etwa die Fahrzeugflotten auf Elektroantrieb umgestellt und in der Produktion die Lösungsmittel reduziert. das Thema Nachhaltigkeit ist Knoll aber auch ganz klar in Bezug auf die Mitarbeitenden wichtig. „Bei uns sind viele Kolleginnen und Kollegen schon sehr lange dabei und wir geben ihnen so viele Freiräume und Wertschätzung wie nur möglich. Die Motivation und der Teamzusammenhalt sind entsprechend groß.“
Dementsprechend sollen bei den Feierlichkeiten zum Firmenjubiläum dann auch die Mitarbeitenden im Mittelpunkt stehen. „Es wird eine Party und eine sportliche, kulinarische und kulturelle Festwoche geben“, sagt Knoll. „Unter anderem fahren wir alle zusammen nach Hamburg. Die Feierlichkeiten sollen vor allem ein Dankeschön an alle Mitarbeitenden sein, die für den Erfolg des Unternehmens einen so wichtigen Beitrag geleistet haben.“
Weiterführende Links
- BioGenes-Webseite https://www.biogenes.de/