Spatenstich in Luckenwalde bei Berlin: Pharmaunternehmen Helaxa errichtet hochmoderne Produktionsstätte für den Wirkstoff Heparin
Luckenwalde, 29.5.2024 – In die europäische Pharmalandschaft kommt Bewegung. Das Pharmaunternehmen Helaxa baut eine hochmoderne Produktionsstätte zur Herstellung des Wirkstoffs Heparin in Luckenwalde, nahe Berlin. Das Unternehmen geht damit einen bedeutenden Schritt in Richtung Produktion „Made in Germany“ und dem Aufbau fehlender Herstellungskapazitäten bei wichtigen Wirkstoffen, wie Heparin, in Deutschland. Das Vorhaben ist eindeutig: Europas Stabilität und Unabhängigkeit in der Arzneimittelversorgung stärken.
Heparin gehört gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den wichtigsten lebensrettenden Medikamenten. Als Gerinnungshemmer dient es der Vorbeugung von Blutgerinnseln und zur Behandlung zahlreicher chronischer Herz- und Kreislauferkrankungen. Die Produktion in Deutschland soll die Abhängigkeit vom Ausland und insbesondere aus Asien verringern, die Lieferketten stärken und die Sicherheit der Versorgung erhöhen.
„Der Spatenstich für die neue Heparin-Produktionsstätte ist ein bedeutender Moment für uns alle“, sagt Erol Thomas Isim, Mitgründer und General Manager von Helaxa. “Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Gesundheit und Sicherheit der Patienten in Deutschland und Europa zu leisten und die regionale Wirkstoffproduktion durch große Herstellungskapazitäten zu stärken. Diese Investition wird nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch dazu beitragen, lebensrettende Medikamente für Patienten in Europa zugänglicher zu machen.“
Das Vorhaben mit einem Investitionsvolumen von ca. 50 Millionen Euro wird von der HELM AG unterstützt, einem Familienunternehmen mit über 120-jähriger Geschichte und Expertise u.a. in Pharma und Chemie. „Als Partner von Helaxa sind wir stolz darauf, gemeinsam eine hochmoderne Produktionsstätte in Deutschland zu errichten, um die zuverlässige Versorgung mit Heparin zu gewährleisten“, sagt Bernd Stoiber, Vorstand Pharma der HELM AG. „Die Produktionsstätte wird den neuesten Standards für Qualität, Sicherheit und Umweltverträglichkeit entsprechen und modernste Produktionsverfahren einsetzen.“
Die Errichtung der Anlage, welche auch ein eigenes Freigabelabor umfasst, wird bis Ende 2024 abgeschlossen sein, mit einer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2025 und dem kommerziellen Start im 1. Quartal 2026. In Luckenwalde entstehen mit der neuen Produktionsanlage über 40 neue Arbeitsplätze.
