Parkinsonzentrum produziert Filme zur Erleichterung des Alltags für Menschen mit Parkinson

Um den Umgang mit den vielfältigen Symptomen der Parkinson-Krankheit im Alltag zu erleichtern, hat das Therapeut:innen-Team des Parkinsonzentrums der Kliniken Beelitz Informationsfilme für die Parkinson Stiftung produziert. Fokus der kurzen Filme sind u.a. Strategien in der Überwindung von Gangblockaden – dem sogenannten „Freezing“ –, Probleme beim Sprechen/Schlucken oder der Umgang mit Einschränkungen der Feinmotorik.

 

Die Symptome der Parkinson-Krankheit machen den Alltag deutlich schwerer. Um bestimmte Abläufe auch Zuhause trainieren zu können, hat das Parkinsonzentrum in Kooperation mit den neurologischen Abteilungen der Kliniken Osnabrück und Bottrop sowie dem Verein Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. an verschiedenen Therapiefilmen mitgearbeitet, welche die Parkinson Stiftung nun auf der Internetseite https://parkinsonstiftung.de/infofilme zur Verfügung stellt.

„Mit den Informationsfilmen bieten wir Betroffenen und deren Angehörigen Hilfe an, um tagtäglich die typische Symptomatik einer Parkinson-Krankheit zu lindern und so wieder mehr Eigenständigkeit und Lebensqualität zurückzugewinnen“, führt Dr. phil. Stefan Mainka vom Parkinsonzentrum der Kliniken Beelitz aus.

Ein wichtiges Beispiel für alltagsrelevante Symptome ist eine leise, monotone und undeutliche Aussprache, welche bei Parkinson oft die Kommunikation erschwert. Oft nimmt das Umfeld die Sprechprobleme auch genauer wahr als die Betroffenen selbst. Der Informationsfilm zum Thema Aussprache soll daher helfen, dass Betroffene besser verstanden werden und damit wieder ein Stück Lebensqualität zurückerlangen.

Inhaltlich fokussieren sich die drei bis vier Minuten kurzen Filme auf die Themen: Aussprache, Schlucken, sportliche Aktivität im Alltag, Gleichgewicht, Körperhaltung, Gangbild und Feinmotorik.

Mit den Anleitungen in den Informationsfilmen können Betroffene und deren Angehörige täglich auch zuhause gezielt an den individuell jeweils im Vordergrund stehenden Symptomen arbeiten, um wieder mehr Beweglichkeit und Selbständigkeit zurückzugewinnen.

Über die Kliniken Beelitz

Die Kliniken Beelitz als Teil des Recura Kliniken Verbunds sind seit 1996 am traditionsreichen Gesundheitsstandort Beelitz-Heilstätten etabliert. Die Kliniken Beelitz betreiben drei eigenständige hochspezialisierte Einrichtungen: die Neurologischen Fachkliniken – Neurologisches Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation (Phase B) und die Neurologische Rehabilitationsklinik (Phasen C und D) – sowie das Parkinsonzentrum.

Behandlungsschwerpunkte der Neurologischen Fachkliniken sind Patient:innen mit akuten und chronischen neurologischen Erkrankungen, wie z. B. Schlaganfall, sowie Bewegungsstörungen.

Das Parkinsonzentrum zählt zu den größten und renommiertesten Fachkliniken seiner Art in der Bundesrepublik. Die Klinik ist offiziell ausgewiesenes Parkinsonzentrum des Bundeslandes Brandenburg. Sie verfügt über 102 Betten auf 4 Stationen und behandelt im Jahr rund 1.400 Patient:innen stationär und über eine ambulante Sprechstunde. Das Parkinsonzentrum beschäftigt aktuell über 100 Mitarbeitende.

Kontakt:

Stefan Brill
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