Neues Konzept der „Research to Market Challenge“ zahlt sich aus: Erkenntnisgewinne, Spaß und innovative forschungsbasierte Geschäftsideen
Bei der Abschlussveranstaltung der elften „Research to Market Challenge“ von Science & Startups, dem Verbund der Start-up-Services von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin, wurden am Dienstagabend (23. April) herausragende innovative Geschäftsideen aus allen vier Häusern der Berlin University Alliance mit Förderpreisen ausgezeichnet.
Nach einem Impuls- und einem Workshop-Day, der zur Schärfung der eigenen Ideenskizze diente, wurden die, laut Fachjury, zukunftsorientiertesten Ideen mit dem größten Innovationsgehalt in den drei Wettbewerbskategorien „Technologies x Resources“, „Healthcare & Prevention“ und „Sustainability x Society“ ausgezeichnet. Für die Erstplatzierten winkten jeweils 3.500 Euro Preisgeld – gestiftet von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin, der Stiftung Charité und der Berliner Sparkasse. Darüber hinaus unterstützte das Berliner Unternehmen „ID Berlin – Information und Dokumentation im Gesundheitswesen GmbH“ den Wettbewerb als Sponsor. Grußworte hielten Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes.
Bereits zum dritten Mal wurde der Sonderpreis für Geschäftsideen, die in besonderer Art und Weise auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz beruhen, verliehen. Gestiftet wurde der Preis auch in diesem Jahr von K.I.E.Z., dem Künstliche Intelligenz Entrepreneurship-Zentrum von Science & Startups.
Die siegreichen Teams aller Wettbewerbskategorien gingen aus insgesamt 34 eingereichten Vorhaben hervor. Teilnehmen konnten Studierende, Absolvent*innen, Doktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeitende aller Fachbereiche der drei großen Universitäten und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Eine Fachjury bewertete die Geschäftsideen der jeweiligen Kategorien im Hinblick auf Innovationsgehalt, Forschungsbezug, Realisierbarkeit und Kundennutzen.
Folgende Anwendungsideen wurden ausgezeichnet:
„Technologies x Resources“ – gestiftet von der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin
1. Platz: BatteryBoostAI
Pasha Alidadi und Denis Gördük gewannen mit ihrer Idee, wie das Potenzial von Second-Life-Batterien durch innovative Technologien präzise vorhergesagt und somit optimiert werden kann. Dadurch können bspw. Handlungsempfehlungen und Garantien seitens der Hersteller ausgestellt werden, um die Weiterverwendung gebrauchter Batterien zu fördern, was zu niedrigeren Kosten führen kann.
„Sustainability x Society“ – gestiftet von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlin
1. Platz: Useful killing microbiotica.
Luis R. Paniagua Voirol und Mitja Remus-Emsemann überzeugten die Jury mit ihrer Idee, die Kraft pflanzlicher Mikrobiota zu nutzen, um gleichermaßen Nutzpflanzen vor Schädlingen zu schützen und mithilfe dieser natürlichen bakteriellen Produkte die nachhaltige Lebensmittelproduktion zu unterstützen.
„Healthcare & Prevention“ – gestiftet von der Stiftung Charité
1. Platz: Oncovirtuous
Das Team hat sich zum Ziel gesetzt an, die Krebstherapie zu revolutionieren. Mithilfe eines sicheren onkolytischen Virus‘ wird systemisch eine virale mRNA-Applikation verabreicht, um schwer resezierbare und metastasierte Tumoren wirksam zu bekämpfen.
Sonderpreis KI gestiftet von K.I.E.Z.
Den Sonderpreis „Künstliche Intelligenz“ gestiftet von K.I.E.Z. - die neue themenfokussierte Initiative von Science & Startups – erhält Y Information-as-a-Service für die Entwicklung einer Plattform, die es etwaigen Kunden aus unterschiedlichen Branchen ermöglicht, kuratierte Datenquellen nahtlos in ihre LLMs zu integrieren, um Halluzinationen zu reduzieren und die Fähigkeiten des eigenen Modells zu verbessern.
Science & Startups
Science & Startups ist der Verbund der Gründungszentren der Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance – der großen Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin. Science & Startups unterstützt wissenschaftsbasierte Unternehmensgründungen und fördert die Innovationskraft der Wissenschaft. Durch die Bündelung der Ressourcen der vier Einrichtungen schafft der Verbund ein einzigartiges, international sichtbares universitäres Start-up-Ökosystem mit umfangreichen Services, etwa 1.700 potenziellen wissenschaftlichen Mentorinnen und Mentoren aus den Mitgliedsuniversitäten sowie knapp 130.000 potenziellen Mitgründerinnen und Mitgründern.
Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin
WEITERE INFORMATIONEN
- Zur “Research to Market-Challenge”: www.marketchallenge.de
- Zu Science & Startups: https://www.science-startups.berlin/
- Zu K.I.E.Z., der KI-Initiative von Science & Startups: https://kiez.ai/
KONTAKT
- Freie Universität Berlin, Profund Innovation, Gründungsberaterin Anna Figoluschka, Tel.: 030/838 66989, E-Mail: anna.figoluschka@ fu-berlin.de