Netzwerktreffen für Ausbilder: Neue Ausbildung in der Pflege gemeinsam umsetzen
Zur weiteren Unterstützung veranstaltet das Sozialministerium im Mai fünf regionale Netzwerktreffen: Los geht es am 06.05. in Cottbus. Die weiteren Termine sind Frankfurt (Oder) (07.05.), Potsdam (15.05.), Neuruppin (21.05.) und Eberswalde (23.05.). Eingeladen sind Akteure der Ausbildung, Vertreter/innen von Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und stationären Einrichtungen sowie von Pflegeschulen. Für die Auftaktveranstaltung in Cottbus gibt es über 70 Anmeldungen.
Mit dem Pflegeberufereformgesetz werden die drei bisher getrennten Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ab dem Jahr 2020 zu einer dreijährigen generalistischen Berufsausbildung zusammengeführt. Der erfolgreiche Abschluss mit der Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann befähigt zum Einsatz in allen Versorgungsbereichen der Pflege. Der Abschluss ist europaweit anerkannt.
Sozialministerin Susanna Karawanskij: „Alle sind sich einig, dass die Pflegeberufe attraktiver werden müssen, damit sich noch mehr junge Menschen für sie entscheiden. Die Reform wird dazu beitragen, aber ihre Umsetzung ist äußerst anspruchsvoll. Innerhalb kürzester Zeit müssen wir zwei sehr unterschiedliche Ausbildungssysteme – im Krankenhaus sowie in der ambulanten und stationären Altenpflege – zusammenführen. Gerade die Träger der praktischen Ausbildung stehen vor der Herausforderung, eine Vielzahl an Einsatzbereichen abzusichern und koordinieren zu müssen. Um das zu schaffen, brauchen wir mehr Kooperationen zwischen Pflegeschulen und Pflegeeinrichtungen. Das wollen wir mit den Netzwerktreffen fördern.“
Die dreistündigen Netzwerktreffen informieren über den aktuellen Stand der Umsetzung des Gesetzes und bieten die Möglichkeit, sich zu vernetzen und auszutauschen sowie Fragen zur Vorbereitung der neuen Ausbildung zu diskutieren.
Eine Übersicht mit den wichtigsten Informationen hat das Sozialministerium als Faltblatt mit dem Titel „Eine neue Ausbildung für die Pflegeberufe“ veröffentlicht.