Ministerin Schüle informiert sich zu Digitaler Diagnostik

Ministerin Dr. Manja Schüle informierte sich im Fraunhofer IZI-BB zur laufenden Forschung des Fraunhofer-Zentrums für Digitale Diagnostik ZDD® und zu Technologien im Bereich Bioprozessierung.

 

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle besuchte heute das Fraunhofer IZI-BB, den Institutsteil für Bioanalytik und Bioprozesse des Fraunhofer Instituts für Zelltherapie und Immunologie, um sich unter anderem über die aktuelle Forschung des Fraunhofer-Zentrums für Digitale Diagnostik ZDD® zu informieren.

Die Ministerin wurde von der Institutsleiterin, Frau Prof. Dr. Antje Baeumner, und der stellvertretenden Institutsleiterin Frau Dr. Eva Ehrentreich-Förster empfangen. Während des Besuchs präsentierten die Gastgeberinnen die Vision des Fraunhofer ZDD® sowie die strategische Ausrichtung des Instituts. Ziel des Fraunhofer ZDD® ist es, Lösungen, Technologien und Dienstleistungen zu entwickeln, um eine digitaldiagnostisch gestützte Gesundheitsversorgung in Flächenregionen zu ermöglichen. Die Ministerin informierte sich zu Projekten wie den Digitalen Dörfern, chronische Erkrankungen sowie zu Herausforderungen und Lösungen im Bereich Probennahme und Probenvorbereitung vor Ort.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: »Leistungsfähige, flexible Diagnostik kommt demnächst aus Brandenburg: Mit dem Zentrum für Digitale Diagnostik des Fraunhofer IZI-BB in Golm werden neue Modelle für die künftigen Herausforderungen unseres Gesundheitssystems erprobt – äußerst wichtig in einem Flächenland wie Brandenburg. Und absolut passend zur neu gegründeten Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem, die Versorgung, Lehre und Forschung mit den Schwerpunkten der Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung im Gesundheitswesen verknüpfen wird. Davon profitiert nicht nur unser Forschungsland Brandenburg, davon profitieren in erster Linie Patientinnen und Patienten, die besser behandelt und versorgt werden können. Win-win at it’s best!«

Prof. Dr. Antje Baeumner: »Die Kombination aus Vor-Ort-Analytik, intelligenter Datenauswertung und vernetzter Datenkommunikation hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung grundlegend zu transformieren – besonders für die Bevölkerung in ländlichen Regionen. Im Fraunhofer ZDD® entstehen derzeit technische Lösungen, die eine nahtlose Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen ermöglichen. Medizinisches Personal kann dann bei gleichzeitigem Erhalt von Vor-Ort-Diagnostik und Versorgung entlastet werden. So arbeiten wir etwa an einem intelligenten Wundverband, der bei chronischen Wunden eine schnellere und effektivere Heilung verspricht. Erste Modellkommunen in Brandenburg werden diese Innovationen bald erproben, und sukzessive werden weitere Regionen folgen. Ein Fortschritt, der nicht nur Hoffnung weckt, sondern auch das Potenzial hat, die medizinische Versorgung nachhaltig zu verbessern.«

Weitere Projekte des Fraunhofer IZI-BB wurden im Labor demonstriert, darunter die Nutzung von Organ-on-a-Chip-Systemen als Alternative zu Tierversuchen und Zukunftstechnologie für die personalisierte Medizin. Die Forschung in diesem Gebiet bietet z.B. Einsicht in Therapien, welche nach einem stationärem Aufenthalt zu Hause weiterverfolgt werden können. Dr. Manja Schüle, die sich maßgeblich für die Entstehung des Fraunhofer ZDD® eingesetzt hatte, zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der laufenden Forschungsprojekte am Fraunhofer IZI-BB.