Krankenhausstrukturfondsprojekt / Karawanskij: "Visionen nehmen hier in MOL Gestalt an“

Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij hat heute in Ihrem Grußwort zur Einweihungsfeier des ersten Abschnitts der Neu- und Umbaumaßnahmen des Krankenhauses MOL an dessen Standort Strausberg festgestellt, dass hier die „Zukunft bereits sichtbar wird. Wer Versorgungsbedarfen insbesondere in ländlichen Regionen entsprechen will, muss umdenken und umbauen. Märkisch-Oderland und das Team seines Krankenhauses haben erkannt, dass es künftig darum gehen muss, alte Strukturen zu überwinden, neue Kooperationen anzugehen und sektorenübergreifend miteinander zu arbeiten.“ Das sei genau der richtige Weg, so die Ministerin weiter.

 

Hier beweise sich auch, dass es gut und wichtig ist, Strukturfondsmittel des Bundes klug und effektiv einzuwerben, einzusetzen und kozufinanzieren. Darauf setzt das Land Brandenburg und das sei offensichtlich von Erfolg gekrönt. Wenn in naher Zukunft die  standortübergreifende Zusammenführung von Kapazitäten der Fachrichtungen Orthopädie sowie diverser internistischer und diagnostischer Leistungen der beiden Standorte Strausberg und Wriezen abgeschlossen ist, am Krankenhaus Wriezen das stationäre Angebot des Fachbereiches Orthopädie zusammengefasst und unterschiedliche internistische Leistungen wie Pneumologie, Diabetologie, Endosonographie und die diagnostische/therapeutische Schlaf- und Beatmungsmedizin im Gegenzug am Krankenhaus Strausberg zusammengeführt sind, gibt es eine klare, erkennbare Struktur, ergänzt um die baulich integrierte Notfallambulanz.

Mehrere MVZ-Praxen auf dem Krankenhausgelände Strausberg werden eine Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sein. „Ich bin als Gesundheitsministerin angetreten, um eine gleichwertige Gesundheitsversorgung flächendeckend im ganzen Land zu erhalten und zukunftsfest zu machen. Da  reicht es nicht aus, zu sagen: Alles soll so bleiben wie es ist. Wir müssen uns den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen und die richtigen Weichen stellen, damit Gesundheitsversorgung in guter Qualität flächendeckend verfügbar bleibt. In Märkisch-Oderland nimmt diese Vision Gestalt an.“

Hintergrund:

Mit dem Krankenhausstrukturfonds I wurde den Ländern bereits ein Instrument an die Hand gegeben, womit notwendige Umstrukturierungen im Sinne der Verbesserung der Gesundheitsversorgung durchgeführt werden können. Brandenburg nutzt den Strukturfonds des Bundes für Umbaumaßnahmen und beteiligt sich dabei mit erheblichen Mitteln. Das Land Brandenburg hat drei Strukturfonds-Projekte beim Bundesversicherungsamt beantragt. Alle drei Anträge für Strausberg, Templin und Prenzlau sind bewilligt worden

Das Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH ist ein Krankenhaus der Regelversorgung in öffentlicher Trägerschaft, mit zwei Sandorten: Strausberg und Wriezen Es verfügt über 320 vollstationär Betten. Im Zeitraum 1991 bis 2019 wurden vom Land Brandenburg für das Krankenhaus MOL 89,7 Mio. Euro bereitgestellt. Allein für den 2017 bis 2020 stattfindenden Neu- und Umbau stehen 9,8 Mio. Euro zur Verfügung, die sich je zur Hälfte aus Bundes- und Landesmitteln speisen