Herausragende Unternehmen mit dem Preis des Ostdeutschen Wirtschaftsforums geehrt
Im Rahmen des diesjährigen Ostdeutschen Wirtschaftsforums wurde am 14. Juni 2021 nun bereits zum zweiten Mal der Preis des OWFZUKUNFT vergeben. Mit diesem Preis werden exzellente Leistungen mittelständischer Unternehmer gewürdigt. Gerade in der aktuellen Corona-Krise, die eine erhebliche Prüfung für nahezu alle ostdeutschen Unternehmen bedeutet, soll mit dem Preis ein Zeichen für Aufbruchstimmung und innovatives Unternehmertum in Ostdeutschland gesetzt werden.
Die Jury unter Leitung von Matthias Platzeck, Ministerpräsident Brandenburgs a.D. und ehemaligen Leiter der Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“, hat aus den insgesamt 36 Nominierungen fünf Preisträger ermittelt.
Das sind die Preisträger:
Brandenburg: Christoph Miethke GmbH & Co. KG, Potsdam
Die Christoph Miethke GmbH & Co. KG hat sich in neurochirurgischen Fachkreisen weltweit einen Namen gemacht. Sie entwickelt seit 1992 neurochirurgische Implantate zur Therapie des Hydrocephalus (Wasserkopf), die fortlaufend weiterentwickelt werden. Das Potsdamer Unternehmen zählt zu den weltweit führenden fünf Anbietern seiner Branche. Prof. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg, würdigte den Preisträger: „Mit enormem Elan und Innovationsgeist hat Christoph Miethke sein Unternehmen zu einem Brandenburger, aber auch internationalen Garanten für Qualität, Kompetenz und Zuverlässigkeit geführt – und es vom Hidden Champion zum Global Player unter die größten Anbieter von Hydrocephalus-Ventilen weltweit geschafft.“
Mecklenburg-Vorpommern: Medicare GmbH, Neubrandenburg
Die Medicare GmbH in Neubrandenburg hat sich auf Orthopädietechnik, Rehabilitationstechnik, Schuhtechnik und Homecare spezialisiert. Dem Unternehmen ist der Wandel vom reinen Sanitätshaus zu einem international agierenden Unternehmen, das an eigenen Produkten forscht und dabei auch mit Hochschulen kooperiert, gelungen. Der Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, betonte in seiner Laudatio die unternehmerische Leistung des Geschäftsführers der Medicare GmbH, Matthias Heicke: „Das gesamte Schaffen Ihres Unternehmens und ihrer Unternehmerpersönlichkeit ist geeignet, anderen Mittelständlern Mut zu machen. Sie haben immer eine aktive Rolle bei den nächsten Entwicklungsschritten in der Gesundheitswirtschaft eingenommen.“
Sachsen: Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG, Markranstädt
Die Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG hat sich mit Prozess- und Umweltmesstechnik auf dem internationalen Markt etabliert. Am Hauptsitz in Markranstädt werden Staubmesstechnik und Gasanalysatoren für die Emissionsüberwachung in der Industrie entwickelt, gefertigt und weltweit vertrieben. Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, hob in seiner Laudatio die Vorbildfunktion des Unternehmens hervor: „Dr. Holger Födisch hat sein Unternehmen seit 1991 zu einem Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft und fünf Tochterunternehmen aufgebaut. Dieser Geschäftserfolg ist beachtlich. Dabei ist und bleibt die Fertigung von Messgeräten und Messsystemen hier bei uns im Freistaat Sachsen.“
Sachsen-Anhalt: SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH
Der Ultraschallspezialist SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH feiert 2021 sein 30-jähriges Firmenjubiläum. Mit rund 180 Mitarbeitern entwickelt und fertigt der Hersteller am Standort Halle (Saale) kundenspezifische Ultraschallwandler und -sensoren sowie Prüfgeräte und Messtechniklösungen. Das Unternehmen, 1991 von Hans-Joachim Münch und Santer zur Horst-Meyer gegründet, stellt u.a. Durchfluss-Sensoren her, die bei der Entwicklung und Produktion von Corona-Impfstoffen in den Anlagen von Biontech/Pfizer oder Johnson & Johnson zum Einsatz kommen. Auf der Kundenliste der SONOTEC GmbH stehen heute aber auch reihenweise Konzerne wie BASF, Bayer oder Dr. Oetker.
Thüringen: Glatt Ingenieurtechnik GmbH, Weimar
Die Glatt Ingenieurtechnik GmbH ist weltweiter Technologieführer bei der APPtec-Pulversynthese und kontinuierlichen Wirbelschicht- und Strahlschichtverfahren zur Herstellung und Verarbeitung von Pulvern zu Granulaten. Am Standort Weimar werden entsprechende Anlagen für Industrieanwendungen aus diversen Branchen entwickelt, konstruiert und vertrieben. Wolfgang Tiefensee, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft des Freistaats Thüringen, lobte das Weimarer Unternehmen und seinen Geschäftsführer Dr. h.c. Reinhard Böber in seiner Laudatio: „Die Glatt Ingenieurtechnik GmbH ist ein Anlagenbauer und Prozessexperte, der weltweit Anlagen aufbaut oder modernisiert. Hinzu kommt eine ganz spezielle Thüringer Tugend – die enge Verflechtung von Forschung und Entwicklung mit Unternehmertum.“
Die Laudatoren waren die Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (Thüringen), Martin Dulig (Sachsen), Prof. Armin Willingmann (Sachsen-Anhalt), Prof. Jörg Steinbach (Brandenburg) sowie der Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Christian Pegel (Mecklenburg-Vorpommern).
Die Übergabe der Preise erfolgte durch den Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Länder Marco Wanderwitz und OWF-Veranstalter Frank Nehring