Fördermittel für die Entwicklung digitaler Medizinangebote übergeben
Die Stadt Cottbus/Chóśebuz und das Carl-Thiem-Klinikum haben einen Fördermittelbescheid in Höhe von 98.000 Euro erhalten. Der Bescheid wurde von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in Berlin überreicht. Die Finanzierung dient dazu, Digitalisierungsprojekte im Medizinbereich zu konzipieren.
Durch den neuen Mobilfunkstandard 5G werden bisher nicht erreichbare Lösungen in der Digitalisierung der Medizin möglich. Das Ziel besteht darin, gemeinsam mit dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (F-HHI) und dem Carl-Thiem-Klinikum (CTK) Anwendungen für die medizinische Versorgung der Zukunft zu entwickeln. Untersucht werden Möglichkeiten einer Dezentralisierung der medizinischen Versorgung und damit eine Teilverlagerung der ärztlichen Betreuung vom Krankenhaus hin zum Patienten. Die 5G-Mobilfunk-Technologie stellt dafür die Infrastruktur zur Verfügung. Für die Erprobung wird ein 5G-Funkstandort auf dem Campus des Carl-Thiem-Klinikums an das Testlabor des Fraunhofer Heinrich-Hertz- Institutes angebunden.
Im Rahmen des Projektes werden u.a. die folgenden Anwendungen entwickelt und erprobt:
- Notfalldiagnostik in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und Rettungsleistelle,
- mobile Bildgebung an Brennpunkten der ambulanten Versorgung,
- standortunabhängige Diagnostik,
- ambulante Rehabilitation und Fernüberwachung in der Nachsorge in Zusammenarbeit mit Hausärzten.
Der Einsatz der modernen Mobilfunktechnologie ist zukünftig eine der tragenden Säulen für die Entwicklung der Stadt Cottbus/Chóśebuz als Innovationsstandort für digitale Anwendungen. Die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung im Rahmen des 5x5G Programmes ist daher ein wichtiger Baustein für den Erfolg der digitalen Entwicklung der Stadt Cottbus/Chóśebuz.