Diana Golze: Rund 10 Millionen Euro Fördermittel für Sana Krankenhaus Templin
Mit der Förderzusage des Bundes im Gepäck informierte sich Gesundheitsministerin Diana Golze heute in Templin über die konkreten Pläne zum Umbau des Krankenhauses zu einem ambulant-stationären Zentrum. Dabei geht es beispielsweise sowohl um den Aufbau von Arztpraxen als auch um den Umbau der Rettungsstelle zu einem sektorübergreifenden Aufbau- und Koordinierungszentrum. Diana Golze:„Medizinische Angebote müssen dem Bedarf angepasst werden. Das ist die große Herausforderung vor allem in den eher ländlich geprägten Regionen in Brandenburg. In Templin wird es uns gelingen, ein Krankenhaus der Grundversorgung zu einem ambulant-stationären Gesundheitszentrum der Zukunft weiterzuentwickeln, davon bin ich überzeugt.“
Nach einer Prognose des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird die Bevölkerung im Mittelbereich Templin bis 2040 um fast ein Viertel abnehmen. Gleichzeitig wird die Anzahl der Bewohnerinnen und Bewohner über 65 Jahre um 43 Prozent steigen. Diese veränderte Bevölkerungsstruktur hat signifikante Auswirkungen auf den medizinischen Versorgungsbedarf und dieser wiederum auf die notwendigen Leistungsstrukturen. Diana Golze: „Für die notwendige Umwandlung der unverzichtbaren Landkrankenhäuser in ambulant-stationäre Gesundheitszentren in Flächenländern wie Brandenburg ist diese Maßnahme in Templin ein wichtiges Pilotprojekt. Es nutzt den Patientinnen und Patienten und trägt ebenso zur Zukunftssicherung des Krankenhaus-Standortes bei. Templin hat Modellcharakter für die moderne Gesundheitsversorgung im Land Brandenburg.“
Die zentrale Herausforderung in der medizinischen Versorgung, eine qualitätsgesicherte, zugleich wohnortnahe und flächendeckende gesundheitliche Versorgung auch fernab von Großstädten und Metropolen zu gewährleisten, ist ein zentrales Thema der Gesundheitspolitik. Die Landesregierung hat sich in ihrer Koalitionsvereinbarung deutlich zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung bekannt. Für Brandenburg steht der Umbau der Krankenhäuser insbesondere im ländlichen Raum zu modernen sektorübergreifenden Gesundheitsanbietern an.
Die Förderung der Maßnahme am Krankenhaus Templin ist Bestandteil des Programms zur Umsetzung des Krankenhausstrukturfonds im Land Brandenburg. Davon profitieren derzeit das Krankenhaus Märkisch-Oderland sowie die Krankenhäuser in Templin und Prenzlau.
Aus dem Krankenhausstrukturfonds im Umfang von einer Milliarde Euro steht Brandenburg ein Fördervolumen von 15,15 Millionen Euro zur Verfügung. Das Land finanziert diesen Betrag in gleicher Höhe mit. Insgesamt hat damit das Land Brandenburg von 2017 bis 2020 etwa 30,3 Millionen Euro für Strukturfondsprojekte zusätzlich zu den Mitteln des Landes für Krankenhausinvestitionen.