Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert interdisziplinäres Darmkrebszentrum
Interdisziplinäre Leitung
Von drei Chefärztinnen und Chefärzten wird das neue Zentrum interdisziplinär geleitet: Prof. Dr. Ulrich Böcker (Innere Medizin – Gastroenterologie, Diabetologie und Hepatologie), Prof. Dr. Maike de Wit (Innere Medizin – Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin) und PD Dr. Mario Müller (Chirurgie - Minimal Invasive Chirurgie und Viszeralchirurgie).
Im Jahr 2017 wurden 92 Patientinnen und Patienten mit einem neu diagnostizierten kolorektalem Karzinom entsprechend den Qualitätsanforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft behandelt, im Jahr 2018 waren es bereits 109.
Privatdozent Dr. Mario Müller, Chefarzt der Klinik für Chirurgie – Minimal Invasive Chirurgie und Viszeralchirurgie am Vivantes Klinikum Neukölln und einer der drei Leiter des neuen Zentrums: „In unserem interdisziplinären Darmkrebszentrum bieten wir Menschen mit Darmkrebs eine medizinische Betreuung auf höchstem wissenschaftlichen Standard. Das heißt beispielsweise auch, dass wir an Studien teilnehmen, wenn sich neue Therapien entwickeln.“
Nicht nur Abläufe und Nachsorge verbessert
Um die Zertifizierungsanforderungen zu erfüllen, wurden viele Aspekte der onkologischen Behandlungen in den letzten Monaten verbessert und ausgebaut: Die Abläufe in der Diagnostik, der Tumorkonferenz, der operativen Versorgung und der pflegerischen Patientenbetreuung wurden standardisiert.
Auch Strukturen für eine leitliniengerechte Nachsorge wurden geschaffen. Neben der medizinischen Versorgung auf hohem Niveau kooperiert das Zentrum außerdem mit Psychoonkologen, dem Sozialdienst, Physiotherapeuten, geschulten Stomatherapeuten, Ernährungsberatern, Selbsthilfegruppen, Schmerztherapeuten und Genetikern.
Mehr zum Klinikum Neukölln
Das Vivantes Klinikum Neukölln ist eines der größten in Berlin und gehört mit mehr als 1.200 Betten und über 20 Fachdisziplinen zu den „Maximalversorgern“. Dazu gehören beispielsweise eine hochspezialisierten Augenklinik, viele weitere Zentren und zwei Rettungsstellen.