Deutsche Herzstiftung: Bewerbungsphase für „Wissenschaftspreis Frauenherzen“

Im November wird die Deutsche Herzstiftung zum zweiten Mal den „Wissenschaftspreis Frauenherzen“ vergeben – die Bewerbungsphase für den mit 10.000 Euro dotierten Preis läuft. Noch bis 30.9. können Bewerbungen für den diesjährigen „Wissenschaftspreis Frauenherzen“ bei der Deutschen Herzstiftung eingereicht werden.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind hierzulande auch bei Frauen die häufigste Todesursache, doch nicht nur die Symptome eines Herzinfarktes sind andere als bei Männern, auch bei Krankheitsverläufen und Risiken zeichnen sich geschlechtsspezifische Unterschiede ab – die jedoch noch genauer erforscht werden müssen. Mit dem „Wissenschaftspreis Frauenherzen“ will die Deutsche Herzstiftung e. V. gemeinsam mit der Projektgruppe „Frauen und Familie in der Kardiologie“ und der „Arbeitsgruppe Gendermedizin in der Kardiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie diese Forschungen voranbringen.

Noch bis zum 30. September können Bewerbungen dafür hier eingereicht werden. Gesucht sind wissenschaftliche Arbeiten zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen, bevorzugt aus einem patientennahen Forschungsgebiet zu geschlechtsspezifischen Fragestellungen. Das umfasst Grundlagenforschung, klinische und epidemiologische Forschung sowie Arbeiten, die eine bessere Versorgung und Prognose für Patientinnen zum Ziel haben. Teilnahmeberechtigt sind Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland.

Über die Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Förderpreises entscheidet der Vorstand der Deutschen Herzstiftung auf Vorschlag eines Gutachtergremiums und des Wissenschaftlichen Beirats. Der Preis wird im Rahmen der Kuratoriumssitzung der Stiftung am 21. November 2024 in Frankfurt am Main verliehen. Die persönliche Anwesenheit der Preisträger ist ausdrücklich erwünscht.

Der nach der Stifterin benannte Martina-Grote-Wissenschaftspreis Frauenherzen wurde im vergangenen Jahr zum ersten Mal vergeben – an Dr. Lena Marie Seegers. Sie leitet das Women’s Heart Health Center am Universitätsklinikum Frankfurt und hatte mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston genderspezifische Unterschiede bei atherosklerotischen Plaques untersucht. Aus diesen Forschungen schlussfolgerte sie, dass bei Frauen, anders als bei Männern, nicht-entzündliche Prozesse (Plaque-Erosionen) eine größere Rolle beim Fortschreiten der Ablagerungen spielen.

Weitere Informationen zur Bewerbung sind abrufbar unter www.herzstiftung.de/wissenschaftspreise.