Berlin stärkt Innovationsstandort für Gen- und Zelltherapien – Förderung des geplanten Berlin Center of Gene and Cell Therapies beschlossen

Der Senat hat heute einen wegweisenden Beschluss zur Stärkung Berlins als Forschungs- und Innovationsstandort gefasst. Mit einem nicht rückzahlbaren Zuschuss von 9,8 Millionen Euro wird die Gründung der Inkubatorgesellschaft für das geplante Berlin Center for Gene and Cell Therapies ermöglicht. Dieses Translationszentrum, das bis 2028 in Kooperation zwischen der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Bayer AG entsteht, wird sich der Entwicklung und Anwendung neuer Gen- und Zelltherapien widmen.

 

Das Berlin Center for Gene and Cell Therapies soll als Schlüsselprojekt für die Gesundheitswirtschaft, Biotechnologie und den Forschungsstandort Berlin fungieren. Das Zentrum verfolgt das Ziel, den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Praxis zu beschleunigen und jungen Biotech-Unternehmen gezielte Unterstützung bei der Entwicklung von Gen- und Zelltherapien zu bieten.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Mit dem Berlin Center for Gene and Cell Therapies schaffen Charité und Bayer im Herzen der Stadt einen Ort, der Berlin als führenden Standort für Wissenschaft, Innovation und Technologie noch stärker prägen wird. Das Zentrum wird herausragende Forschung und Entwicklung bündeln und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in wirksame Therapien beschleunigen. Es ist entscheidend, dass medizinische Durchbrüche schnell und direkt den Menschen zugutekommen. Das Land Berlin unterstützt dieses Projekt, um die Stadt nicht nur als bedeutenden Wirtschaftsstandort zu stärken, sondern auch als Vorreiter im Bereich der Gesundheitsinnovationen weiter zu etablieren.“

Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe: „Mit dem Zentrum für Gen- und Zelltherapien schaffen wir einen einzigartigen Ort für Forschung und Entwicklung, der Berlin einen führenden Platz in der internationalen Biotechnologielandschaft sichern wird. Viel wichtiger aber ist die Tatsache, dass dieses Zentrum dabei helfen wird, bisher unheilbare Krankheiten doch heilen zu können. Die von Bund und Land geförderte Kooperation zwischen der Charité und der Bayer AG ist zukunftsweisend für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft. Durch die Unterstützung von Start-ups und die Bereitstellung hochmoderner Labor- und Produktionsinfrastrukturen leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Etablierung des Zentrums. Damit stärken wir die wirtschaftliche Entwicklung in der Hauptstadtregion und sorgen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa.“

Dr. Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege: „Mit dem heutigen Beschluss hat der Senat auch ein starkes Zeichen in Richtung Charité, Gesundheitswirtschaft und vieler Patientinnen und Patienten gesetzt. Das Potenzial von Gen- und Zelltherapien ist enorm und kann Menschen helfen, bei denen herkömmliche Therapien versagt haben oder es bisher keine wirksamen Behandlungsmethoden gab. Als Wissenschaftssenatorin dieser Stadt freut es mich besonders, dass der Wissenschafts- und Forschungsstandort Berlin mit dem geplanten Translationszentrum weiter gestärkt wird. Davon werden nicht nur die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen profitieren. Das Vorhaben wird sich auch auf die internationale Strahlkraft Berlins auswirken und den Weg ebnen, damit sich Berlin national wie international an die Spitze der zukunftsweisenden Biotechnologie setzen kann.“

Auf rund 5000 Quadratmetern wird die Inkubatorgesellschaft umfassend ausgestattete Labore und Büroflächen für bis zu 20 Biotech-Start-ups bieten. Ergänzt wird das Angebot durch eine GMP-zertifizierte Produktionsanlage, die den Übergang zu klinischen Studien unterstützt und die gesamte Prozesskette für Translation abdeckt.