Bergmann-Klinikum in Potsdam errichtet Gründerzentrum
Auf rund 900 Quadratmetern sollen Büros und Labore auf dem Gelände des Potsdamer Ernst von Bergmann-Klinikums entstehen. In Zukunft werden hier vor allem Start-ups und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft, E-Health und Labortechnik arbeiten. Der Vorteil: Universitäten und wissenschaftliche Institute liegen in direkter Nachbarschaft und können sich so leichter miteinander vernetzen.
Fokus auf digitale Innovationen
Potsdam verfolgt mit dem Med:In eine konsequente Strategie, den Wirtschaftsstandort nach den beiden naturwissenschaftlich orientierten Gründerzentren Go:In und Go:In II auch im Bereich Gesundheitswirtschaft weiter auszubauen. Die Stadt schafft damit nicht nur Arbeitsplätze, sondern macht die Region zugleich attraktiver für Investoren. Außerdem will sie den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter intensivieren.
Schwerpunkte des neuen Gründerzentrums sollen die medizinisch-klinische anwendungsorientierte Forschung und digitale Innovationen sein. Es ist eine enge Zusammenarbeit der ansässigen Unternehmen und dem Ernst von Bergmann-Klinikum geplant. Das Klinikum erhofft sich durch das Gründerzentrum einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Konkurrenten. So will es sich an der Entwicklung innovativer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden beteiligen und so die medizinische Versorgung auf hohem Niveau weiter absichern.
Schon heute sind fünf Firmen auf dem Gelände des Ernst von Bergmann-Klinikums in Potsdam ansässig, eines davon ist das Radiologie-Diagnostikzentrum Medneo. Bislang sitzen die Firmen auf einer Fläche von 120 Quadratmetern, Mietanfragen weiterer Interessenten liegen vor, können bislang aber aus Platzgründen noch nicht umgesetzt werden.
Bundesregierung: Berlin-Brandenburg soll Modellregion für digitale Gesundheit werden
Die Bundesregierung will die Region Berlin-Brandenburg weiter stärken und zur Modellregion für digitale Gesundheit machen. Ab 2020 beginnen die Tests ausgewählter digitaler Anwendungen wie Gesundheitsapps. Außerdem sollen gezielt Start-ups und Unternehmen im Gesundheitsbereich gefördert werden.