40 WomenTechEU Gewinnerinnen – Vier aus Berlin

Die Initiative „Women TechEU“ fördert Frauen, die an der Spitze von Start-ups aus dem Deep-Tech-Bereich stehen. In vier Calls können sich Frauen aus ganz Europa um eine Förderung von 75.000 Euro kombiniert mit einem Unternehmensentwicklungsprogramm bewerben. In der ersten Runde waren vier Berliner Unternehmerinnen unter den Gewinnerinnen.

     

     

    Vier Berliner Gründerinnen aus dem Bereich der Life Sciences können sich jeweils über eine Förderung von 75.000 Euro freuen. Die Mittel stammen von der Initiative „Women TechEU“, einer Initiative der Europäischen Kommission zur Unterstützung von Frauen geführter Start-ups im Bereich der Spitzentechnologie. Das zweijährige Projekt will Frauen in diesem Segment dadurch mehr Möglichkeiten, Ressourcen und Unterstützung bieten. 

    „Women TechEU“ ermöglicht während seiner Laufzeit in vier Calls die Einreichung von Bewerbungen von Frauen aus Europa, die an der Spitze eines Start-ups im Deep-Tech-Bereich stehen. Im Rahmen jedes Calls werden 40 Frauen ausgewählt, die eine Förderung erhalten. Über die 75.000 Euro hinaus bekommen die Gewinnerinnen ein individuelles Unternehmensentwicklungsprogramm, das unter anderem Mentoring, Coaching und gezielte Schulungen umfasst. Im ersten Call gab es unter den Gewinnerinnen auch vier Frauen, die Berliner Start-ups führen. 

    Geförderte Exzellenz aus Berlin 

    Eine der Gewinnerinnen ist Emily Sheridan. Sie ist Mitgründerin und CTO von Level Nine. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin entwickelt Nanoenzyme, die als Katalysatoren in chemischen Prozessen eingesetzt werden können und diese schneller, effizienter und nachhaltiger gestalten.  

    Ebenfalls über eine Förderung freuen konnte sich Fanny-Alicia Giannou, die Geschäftsführerin von Alithea Biotech. Das Start-up mit Hauptsitz in Freiburg und einer Niederlassung Berlin ist im Bereich der Präzisionsimmuntherapie tätig und bietet Kunden durch innovative biochemische und bioinformatische Techniken Unterstützung bei der Entwicklung neuer Immuntherapien gegen bestimmte Krebserkrankungen. Dafür verfügt Alithea Biotech unter anderem über die weltweit größte Datenbank an HLA Peptiden und stellt diese via Cloud zur Verfügung. 

    Zu den vier Gewinnerinnen gehört auch Anthea Wirges die Mitgründerin und CEO von CARTemis Therapeutics. Die Ausgründung aus dem Max Delbrück Center in Berlin entwickelt Zellprodukte für potenzielle CAR-T-Zelltherapien gegen Krebs. Diese Therapien sind häufig die einzige Möglichkeit Patientinnen und Patienten mit Blut-, Knochenmark- oder Lymphdrüsenkrebs zu behandeln, die nicht auf herkömmliche Behandlungen ansprechen. 

    Die vierte Gewinnerin ist Erin Webb, COO vom Berliner Start-up Advosense. Das Start-up bietet Sensorlösungen für die Inkontinenzversorgung an. 

    Deutschland auf Platz 1 

    Mit sieben Gewinner-Startups führt Deutschland die Liste der Begünstigten an, darauf folgt Frankreich mit fünf Gewinnerinnen und das Vereinigte Königreich, Norwegen sowie Spanien mit jeweils vier. Weitere Begünstigte kommen aus Portugal, Dänemark, Estland, Irland, Österreich, Zypern, Italien, Lettland, Polen, Schweden und Armenien. Die prämierten Start-ups decken in ihren Produkten ein breitgefächertes Spektrum von unterschiedlichen Sektoren ab, darunter Agrartechnologie, Biotechnologie, Biowissenschaften, Künstliche Intelligenz, clean technologies und vieles mehr. 

    Weiterführende Links: